Stegplatten und Doppelstegplatten gehören zu den beliebtesten Kunststofflösungen, wenn es um lichtdurchlässige und dennoch stabile Bauelemente im Außenbereich geht. Ob als Dach für Carports und Terrassen, Seitenwand für Gewächshäuser oder Verkleidung von lichtdurchfluteten Fassaden – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Doch häufig werden die Begriffe Stegplatte und Doppelstegplatte synonym verwendet, obwohl es technische Unterschiede gibt, die für die Materialwahl entscheidend sein können. Dieser Artikel bietet Ihnen einen fundierten Überblick über beide Varianten, erklärt ihre jeweilige Struktur und Funktionalität und hilft Ihnen, die optimale Lösung für Ihr Bauvorhaben zu finden.
Stegplatten und Doppelstegplatten sind im modernen Bauwesen kaum wegzudenken. Ob als Bedachung für Carports, als Wand für Gewächshäuser oder als lichtdurchlässiges Element bei Wintergärten – diese Plattenarten bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten. Dennoch besteht oft Unsicherheit darüber, worin genau der Unterschied zwischen einer Stegplatte und einer Doppelstegplatte liegt. Dieser Artikel gibt Ihnen einen ausführlichen Überblick über Aufbau, Eigenschaften, Materialien und typische Einsatzbereiche – und hilft Ihnen dabei, die richtige Entscheidung für Ihr Projekt zu treffen.
Stegplatten zählen zu den vielseitigsten Kunststoffbauelementen im Außenbereich. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo Lichtdurchlässigkeit, Stabilität und Witterungsbeständigkeit gefragt sind – von der Überdachung bis zur Wandverkleidung. Charakteristisch ist ihr innerer Aufbau mit Luftkammern, der nicht nur die mechanische Belastbarkeit erhöht, sondern auch eine verbesserte Wärmedämmung bietet. Dies macht sie insbesondere für Projekte interessant, bei denen Energieeffizienz und ein angenehmes Raumklima eine Rolle spielen.
Eine Stegplatte ist eine mehrschichtige Kunststoffplatte mit einem inneren Hohlkammeraufbau, bestehend aus parallel verlaufenden Stegen, die zwei oder mehr Deckschichten miteinander verbinden. Diese Bauweise sorgt für eine erhöhte Stabilität bei geringem Gewicht und verbessert gleichzeitig die Wärmedämmung durch die in den Hohlräumen eingeschlossene Luft.
Je nach Produkt unterscheiden sich Stegplatten in:
Material: Polycarbonat (PC), Acrylglas (PMMA), PETG
Kammerstruktur: einfache Stegstruktur, X-Struktur, M-Struktur oder mehrschichtige Varianten
Stärke und Steghöhe: je nach gewünschter Belastbarkeit und Isolation
Hohe mechanische Belastbarkeit
Gute bis sehr gute Wärmedämmung
UV-Beständigkeit (abhängig vom Material)
Lichtdurchlässigkeit in verschiedenen Tönungen und Ausführungen
Dauerhafte Wetterfestigkeit und Langlebigkeit
Doppelstegplatten sind die einfachste Form der Stegplatten und gleichzeitig die am häufigsten verwendete Variante für private Bauvorhaben. Sie bestehen aus zwei äußeren Plattenschichten, die durch senkrechte Stege verbunden sind. Diese Konstruktion sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Stabilität und Gewicht. Aufgrund ihrer schlichten Bauweise sind Doppelstegplatten besonders kosteneffizient und lassen sich schnell und unkompliziert verarbeiten. Damit sind sie eine ideale Wahl für einfache Überdachungen, lichtdurchlässige Seitenwände oder als Schutz vor Regen und Wind im Garten- und Terrassenbereich.
Doppelstegplatten sind die einfachste Form der Stegplatten. Sie bestehen aus zwei parallel verlaufenden Kunststoffschichten, die durch einzelne senkrechte Stege miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden Schichten entsteht ein einfacher Hohlraum, der für eine gewisse Isolation und Festigkeit sorgt.
Doppelstegplatten sind meist aus Polycarbonat oder Acryl gefertigt und eignen sich besonders dort, wo ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis gefragt ist. Durch ihre einfache Struktur sind sie günstiger, leichter und schneller zu verarbeiten als aufwändiger gebaute Stegplatten.
Einfache, lineare Stegstruktur
Höhere Lichtdurchlässigkeit aufgrund der geringeren Materialdichte
Begrenzte Traglast im Vergleich zu mehrschichtigen Varianten
Leicht zu transportieren, zuschneidbar und montierbar
| Kriterium | Doppelstegplatte | Stegplatte (Mehrkammer) |
|---|---|---|
| Aufbau | Zwei Platten mit einfachen Stegen | Komplexe Hohlkammerstruktur, oft mehrschalig |
| Wärmedämmung | Gut, aber begrenzt | Sehr gut bis hervorragend (je nach Aufbau) |
| Stabilität | Für leichtere Anwendungen geeignet | Auch für statisch belastete Konstruktionen |
| Gewicht | Sehr leicht | Leicht bis mittelschwer |
| Lichtdurchlässigkeit | Hoch | Variabel je nach Struktur und Tönung |
| Preis | Niedrig | Mittel bis hoch (je nach Struktur) |
| Anwendung | Terrassen, Carports, Gewächshäuser | Wintergärten, Industrie, Fassadenbau |
Sowohl Steg- als auch Doppelstegplatten sind in verschiedenen Materialien erhältlich, die sich hinsichtlich ihrer optischen, mechanischen und thermischen Eigenschaften unterscheiden.
Polycarbonat (PC) eignet sich besonders für Anwendungen mit hohen Anforderungen an Schlagzähigkeit und Temperaturbeständigkeit. Das Material ist äußerst robust, gut wärmedämmend und – mit entsprechender Beschichtung – auch UV-beständig. Es bleibt in einem Temperaturbereich von etwa -40 °C bis +120 °C formstabil und widerstandsfähig.
Acrylglas (PMMA) überzeugt vor allem durch seine hohe Lichtdurchlässigkeit von bis zu 92 % und die gute Kratzfestigkeit. Zudem ist es von Natur aus UV-beständig, allerdings weniger schlagzäh als Polycarbonat. Bei sehr tiefen Temperaturen oder punktueller Belastung kann es spröde reagieren.
PETG stellt eine preisgünstige Alternative dar. Es ist transparent und einfach zu verarbeiten, jedoch weniger witterungsbeständig und mechanisch nicht so belastbar wie PC oder PMMA. Für geschützte Anwendungen im Innenbereich oder temporäre Konstruktionen kann PETG dennoch eine sinnvolle Option sein.
Gewächshäuser
Terrassenüberdachungen
Carports
Sichtschutzelemente
Leichte Wandverkleidungen
Wintergärten mit Heizbedarf
Lichtdächer in Industrie- und Gewerbebauten
Sporthallenverglasungen
Fassaden mit hohen Anforderungen an Isolation und Sicherheit
Überdachungen mit hoher Schneelast
Beide Varianten lassen sich üblicherweise auf Maß zuschneiden. Dabei kommen Werkzeuge wie Kreissägen, Stichsägen oder Cutter-Messer (bei dünneren Platten) zum Einsatz. Wichtig ist ein sauberer Schnitt, um Spannungsrisse zu vermeiden.
Achten Sie auf eine ausreichende Belüftung der Hohlkammern (Vermeidung von Kondenswasser)
Verwenden Sie geeignete Profilrahmen oder Klemmhalterungen
Abdichtungen sollten UV-beständig sein
Neigungswinkel bei Dächern beachten (mind. 5° empfohlen)
Die Entscheidung zwischen Steg- und Doppelstegplatte hängt wesentlich vom Einsatzzweck und den Anforderungen ab. Doppelstegplatten sind optimal für preisbewusste Projekte mit leichter statischer Belastung und hohem Lichtbedarf. Wer hingegen Wert auf beste Isolation, hohe Stabilität und langlebige Funktionalität legt, sollte auf komplexere Stegplatten zurückgreifen.
Unser Tipp: Lassen Sie sich nicht von der einfachen Namensgebung täuschen – Doppelstegplatten sind nur eine von vielen Varianten. Nutzen Sie für anspruchsvolle Anwendungen die Vielfalt moderner Stegplattensysteme, z. B. mit X- oder M-Struktur.
Ja. Doppelstegplatten sind eine Unterkategorie der Stegplatten und bilden deren einfachste Bauform.
Mehrschichtige Platten mit X-Struktur oder Thermopane-Aufbau bieten die beste Wärmedämmung.
Sie sind schlagzäh, jedoch weniger bruchfest als hochwertige Polycarbonat-Stegplatten mit dickerer Struktur.
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Ja, mit etwas handwerklichem Geschick ist die Selbstmontage möglich. Wichtig sind passende Profile, saubere Schnitte und die richtige Neigung für Regenabfluss.
