Einfach Stichwort eingeben und Produkte entdecken.
Stegplatten mit UV-Schutz sind fester Bestandteil moderner Terrassen-, Carport- und Wintergartenüberdachungen. Sie kombinieren Lichtdurchlässigkeit mit Stabilität und Wetterbeständigkeit – vorausgesetzt, der UV-Schutz ist dauerhaft wirksam. UV-beständige Stegplatten verlängern die Lebensdauer einer Überdachung erheblich und sorgen dafür, dass Material und Optik über viele Jahre hinweg erhalten bleiben.
Besonders bei starker Sonneneinstrahlung oder exponierten Lagen ist der Schutz gegen schädliche UV-Strahlen unverzichtbar. Doch nicht jede Stegplatte bietet denselben Schutz gegen UV-Strahlung. Welche Varianten langfristig Klarheit und Schutz versprechen, hängt stark vom Material, der Beschichtung und der Verarbeitungsqualität ab. Der folgende Überblick zeigt, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.
UV-Schutz bezieht sich auf die Fähigkeit einer Stegplatte, schädliche ultraviolette Strahlung zu blockieren, bevor sie das Material angreifen kann. UV-Strahlen verursachen bei Kunststoffen Alterungsprozesse wie Vergilbung, Trübung, Versprödung oder Rissbildung. Ohne diesen Schutz verlieren lichtdurchlässige Platten oft schon nach wenigen Jahren ihre optischen und mechanischen Eigenschaften.
Gerade bei Materialien wie Polycarbonat oder Acryl, die häufig für Überdachungen verwendet werden, ist ein wirksamer UV-Schutz entscheidend, um Transparenz, Strukturfestigkeit und Optik langfristig zu erhalten. Der UV-Schutz kann als Beschichtung aufgebracht oder direkt im Material integriert sein – je nach Herstellungsverfahren und Qualität.
Diese Variante ist am häufigsten und kostengünstig in der Herstellung. Die UV-Beschichtung befindet sich auf einer Seite der Platte, meist außen. Wichtig ist daher die korrekte Verlegung. Bei hochwertiger Ausführung kann der Schutz 10 bis 15 Jahre wirken. Vorteil: gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei gleichzeitig hoher Schlagzähigkeit.
Diese Ausführung bietet zusätzliche Sicherheit, vor allem bei reflektierenden Flächen oder offenen Konstruktionen. Beidseitig geschützte Platten sind langlebiger und toleranter gegen Verlegefehler. Sie eignen sich besonders für exponierte Dachkonstruktionen.
Bei diesen Platten wird der UV-Schutz während der Extrusion als Schicht untrennbar mit dem Grundmaterial verbunden. Das Resultat ist ein homogener, dauerhafter UV-Schutz, der nicht abplatzen oder sich ablösen kann. Coextrusion ist vor allem bei hochwertigen Polycarbonat- und Acrylplatten Standard und sorgt für maximale Lebensdauer.
Acrylglas besitzt von Natur aus eine hohe UV-Beständigkeit. Im Gegensatz zu Polycarbonat benötigt es keine separate Beschichtung. Dadurch bleibt die Lichtdurchlässigkeit besonders lange erhalten. Nachteile sind jedoch die höhere Sprödigkeit und geringere Schlagzähigkeit.
Einige Stegplatten bieten nicht nur Schutz vor UV-, sondern auch vor Infrarotstrahlung (IR). Diese Kombination reduziert nicht nur die Alterung der Platte, sondern auch die Hitzeentwicklung unter der Konstruktion. Solche Varianten kommen vor allem bei Wintergärten oder Gewächshäusern zum Einsatz.
Je nach Qualität des UV-Schutzes gewähren Hersteller Garantien von 10 bis 20 Jahren gegen Vergilbung, Lichtverlust und Materialschäden. Hochwertige Platten mit coextrudiertem UV-Schutz oder solche aus PMMA (Acrylglas) können sogar deutlich länger funktionsfähig bleiben. Die tatsächliche Lebensdauer hängt von mehreren Faktoren ab:
Art und Dicke der UV-Schutzschicht: Dickere oder beidseitige Beschichtungen schützen effektiver.
Expositionsgrad: Platten in Südlage oder in höheren Lagen sind stärkerer Strahlung ausgesetzt.
Materialwahl: Polycarbonat ist schlagzäh, PMMA besonders UV-beständig, PETG hingegen eher für kurzlebigere Anwendungen geeignet.
Pflege und Reinigung: Regelmäßige Reinigung ohne aggressive Reinigungsmittel verlängert die Lebensdauer deutlich.
Wichtig: Eine UV-Garantie bedeutet nicht automatisch eine umfassende Produktgarantie. Daher lohnt sich der Blick ins Kleingedruckte, vor allem bei günstigen Angeboten.
| Variante | UV-Schutz | Lebensdauer | Besonderheiten |
|---|---|---|---|
| Polycarbonat, einseitig beschichtet | Außenseite | 10-15 Jahre | korrektes Verlegen notwendig |
| Polycarbonat, beidseitig beschichtet | beidseitig | bis 20 Jahre | höhere Sicherheit gegen Reflexion |
| Coextrudierte Stegplatte | integrale Schicht | >20 Jahre | kein Ablösen möglich |
| Acryl-Stegplatte (PMMA) | Material-inhärent | >20 Jahre | besonders lichtbeständig, spröder |
| UV+IR-Schutz-Platte | Kombinierter Schutz | 15-20 Jahre | reduziert auch Hitzebelastung |
Wer auf langfristige Klarheit setzt, sollte coextrudierte Polycarbonatplatten oder Acrylplatten in Betracht ziehen. Letztere punkten durch ihre natürliche UV-Beständigkeit, während coextrudierte PC-Platten die beste Kombination aus Schlagzähigkeit und Dauerhaftigkeit bieten. Wichtig ist in jedem Fall, auf die Herstellerangaben zur UV-Beständigkeit zu achten und nicht an der falschen Stelle zu sparen. Denn nur eine dauerhaft klare Stegplatte erfüllt ihren Zweck über viele Jahre.
Wie erkenne ich, ob eine Stegplatte UV-beständig ist?
Die Hersteller kennzeichnen UV-geschützte Seiten meist mit einem Aufdruck oder einem Etikett. Auch im Datenblatt sollte der UV-Schutz explizit angegeben sein.
Was passiert ohne UV-Schutz?
Ohne UV-Schutz vergilbt die Platte, wird spröde und trübt ein. Die Lebensdauer kann sich drastisch verkürzen.
Lässt der UV-Schutz mit der Zeit nach?
Ja, vor allem bei minderwertigen oder einseitig beschichteten Platten. Hochwertige coextrudierte oder PMMA-Platten bleiben deutlich länger stabil.
Welche Platten sind für Wintergärten geeignet?
Ideal sind UV+IR-geschützte Varianten, um Hitze und Strahlenbelastung zu reduzieren und dennoch für Lichtdurchlass zu sorgen.