Die Zykluszeit, ein zentraler Begriff in der Fertigung, bezeichnet die Dauer, die ein bestimmtes Fertigungsprogramm benötigt, um einmal durch den gesamten Prozess zu laufen. Ein anschauliches Beispiel dafür ist der Spritzgussprozess, bei dem Rohmaterial eingespritzt, geformt und das fertige Produkt entnommen wird. Die Zykluszeit beginnt, wenn der Prozess gestartet wird, und endet, wenn das Produkt fertiggestellt ist und die Maschine für den nächsten Zyklus bereit ist.
Die Optimierung der Zykluszeit ist ein entscheidendes Ziel in der Fertigungsoptimierung. Durch die Verringerung der Zykluszeit können Herstellkosten deutlich gesenkt werden, da weniger Zeit und Energie für die Fertigung jedes einzelnen Teils benötigt wird. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, wie z. B. die Optimierung von Maschineneinstellungen, die Verwendung effizienterer Fertigungstechnologien oder die Verbesserung des Arbeitsablaufs, um Stillstandszeiten zu minimieren.
Eine effektive Reduzierung der Zykluszeit führt nicht nur zu Kosteneinsparungen, sondern kann auch die Produktivität steigern und die Durchlaufzeiten verkürzen. Somit ist die Zykluszeit ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens in einem zunehmend dynamischen und anspruchsvollen Marktumfeld.