Volatile Organic Compounds (VOC), zu Deutsch "flüchtige organische Verbindungen", sind eine Gruppe von organischen chemischen Verbindungen, die bei den vorherrschenden Umgebungsbedingungen, einschließlich Temperatur und Druck, dazu neigen, sich leicht zu verflüchtigen oder zu verdunsten.
Diese Verbindungen umfassen eine Vielzahl von chemischen Substanzen, die in der Natur vorkommen oder synthetisch hergestellt werden können. Ein charakteristisches Merkmal von VOC ist ihre Flüchtigkeit, was bedeutet, dass sie bei Raumtemperatur und normalem Luftdruck in die Gasphase übergehen können.
Beispiele für VOC sind nicht nur nicht polymerisierte Monomere, sondern auch eine Vielzahl anderer organischer Verbindungen wie Kohlenwasserstoffe, Aldehyde, Ketone, Ester, Alkohole und halogenierte Kohlenwasserstoffe. Diese Verbindungen können aus verschiedenen Quellen stammen, darunter Industrieemissionen, Fahrzeugabgase, Lösungsmittel in Farben und Lacken, Reinigungsmittel, Pestizide und sogar einige natürliche Quellen wie Pflanzenemissionen.
Aufgrund ihrer Flüchtigkeit und ihres Vorhandenseins in zahlreichen Alltagsprodukten haben VOC eine große Bedeutung in Bezug auf Luftqualität und Umweltschutz. Einige VOC können gesundheitsschädlich sein und haben Auswirkungen auf die Luftqualität, indem sie zur Bildung von bodennahem Ozon und anderen Luftschadstoffen beitragen. Daher gibt es Vorschriften und Standards zur Begrenzung der VOC-Emissionen, insbesondere in Innenräumen und in Bereichen, in denen Luftqualitätsstandards eingehalten werden müssen.