Die Spannungsrissbildung ist ein kritischer Mechanismus, der oft das vorzeitige Versagen von Kunststoffteilen verursacht. Dies geschieht, wenn oberflächenaktive Substanzen auf das Material einwirken. Insbesondere bei Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) kann bereits eine kurze Exposition gegenüber wässrigen Netzmitteln oder bei PMMA (Polymethylmethacrylat) durch Fettsäuren zu Spannungsrissen führen.
Die Empfindlichkeit gegenüber Spannungsrissbildung variiert je nach Kunststofftyp. Styrolpolymere und andere Thermoplaste können ebenfalls betroffen sein, wobei Alkohole als begünstigende Faktoren fungieren können, wenn auch weniger effektiv im Vergleich zu anderen Substanzen.