Schleuderguss ist ein Verfahren des Monomergusses, bei dem das noch flüssige Monomer, in diesem Fall Caprolactam, in eine schnell rotierende Kokille (Form) eingefüllt wird. Durch die hohe Drehgeschwindigkeit der Kokille entsteht Zentrifugalkraft, die das flüssige Caprolactam gleichmäßig an die Innenwände der Form drückt. Dort beginnt der Polymerisationsprozess, bei dem das flüssige Monomer zu einem festen Polymer wird.
Dieses Verfahren führt zu ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften der hergestellten Halbzeuge und Fertigteile. Der Schleuderguss erzeugt ein besonders dichtes Gefüge im Material, was zu einer hohen Festigkeit und Beständigkeit beiträgt. Die gleichmäßige Verteilung des Materials und die kontrollierte Polymerisation sorgen dafür, dass die produzierten Teile eine hohe Qualität aufweisen und für anspruchsvolle Anwendungen geeignet sind.