Rotationsreibschweißen ist eine hochspezialisierte Form des Reibschweißens, die sich durch eine rotierende Bewegung auszeichnet, ähnlich der Bewegung eines Werkstücks auf einer Drehmaschine. Im Gegensatz zu anderen Formen des Reibschweißens, bei denen die Bewegung linear oder schwingend sein kann, erfolgt beim Rotationsreibschweißen eine kontinuierliche Rotation der zu verbindenden Bauteile. Diese Rotation ist essenziell für den Schweißprozess und erfordert, dass die Form und Geometrie der Bauteile diese Rotationsbewegung zulassen.
Typischerweise werden beim Rotationsreibschweißen Bauteile verwendet, die eine zylindrische oder rotationssymmetrische Form aufweisen, da dies die Rotation erleichtert und eine gleichmäßige Verbindung ermöglicht. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Schweißen eines Rohrstücks an einen Rohrbogen. Die zylindrischen Formen der Rohre ermöglichen eine reibungslose Rotation während des Schweißvorgangs.
Dieses Fügeverfahren bietet verschiedene Vorteile, darunter eine hohe Schweißqualität und -integrität sowie eine effiziente Energieausnutzung. Durch die rotierende Bewegung werden die zu verbindenden Bauteile erhitzt, wodurch das Material plastisch wird und eine feste Verbindung entsteht. Zudem ermöglicht die Rotationsbewegung eine gleichmäßige Verteilung der Hitze und reduziert dadurch das Risiko von Spannungen oder Verformungen im Werkstück.