Reibung, ein fundamentales Konzept in der Physik und Werkstofftechnik, beschreibt die Widerstandskraft, die einer Bewegung zwischen Makromolekülen in Kunststoffen oder an den Oberflächen von Bauteilen entgegenwirkt. Diese Interaktion zwischen Molekülen oder Oberflächen wandelt Bewegungsenergie in Wärme um, was eine Vielzahl von Auswirkungen in verschiedenen Anwendungen hat.
Innere Reibung: Dieser Aspekt der Reibung betrifft das Abgleiten von Makromolekülen innerhalb eines Kunststoffmaterials. Während des Prozesses des Plastifizierens beispielsweise, bei dem Kunststoff geschmolzen und geformt wird, entsteht eine mechanische Energie durch die Reibung zwischen den Molekülen. Diese Energie wird dann in thermische Energie umgewandelt, was dazu führt, dass der Kunststoff von innen heraus homogen aufgeschmolzen wird. Diese Homogenisierung ist entscheidend für die Qualität des Endprodukts.
Äußere Reibung: Hierbei handelt es sich um den Widerstand gegen das Gleiten von Oberflächen aufeinander. Dieser Widerstand wird durch den Gleitkoeffizienten bestimmt, der eine dimensionslose Größe ist. Diese äußere Reibung ist in vielen technischen Anwendungen von großer Bedeutung, da sie beispielsweise die Effizienz von Maschinen beeinflusst oder das Verhalten von Fahrzeugen auf der Straße bestimmt.