Polyamide gehören neben ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) und PP-Compounds (Polypropylen-Compounds) zu den Spitzenwerkstoffen in der Kunststoffindustrie. Insbesondere im Maschinenbau und in der Feinwerktechnik nehmen Polyamide eine führende Rolle ein und sind dort die unangefochtenen Spitzenreiter unter den Polymeren.
Die Werkstoffgruppe Polyamid 6 (PA 6) bietet eine Vielzahl an universell einsetzbaren Materialien, die sich hervorragend für mechanische Funktionsteile im Maschinenbau eignen. Polyamide zeichnen sich durch eine Reihe von herausragenden Eigenschaften aus:
- Kältefestigkeit: Polyamide behalten ihre mechanischen Eigenschaften auch bei niedrigen Temperaturen bei, was sie ideal für Anwendungen macht, die extremen Kältebedingungen ausgesetzt sind.
- Stoßbelastbarkeit und Schlagzähigkeit: Polyamide sind in der Lage, hohe Stoßbelastungen zu absorbieren, ohne zu brechen oder zu reißen. Dies macht sie zu einem idealen Werkstoff für Teile, die hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind.
- Abriebfestigkeit: Selbst bei rauen Gleitpartnern, wie zum Beispiel Metallen, zeigen Polyamide eine hohe Abriebfestigkeit. Das bedeutet, dass sie auch unter intensiven Reibungsbedingungen eine lange Lebensdauer aufweisen.
- Hohes Arbeitsvermögen: Polyamide besitzen ein hohes Maß an Elastizität und Zähigkeit, wodurch sie in der Lage sind, bei mechanischer Beanspruchung Energie aufzunehmen und sich nach Belastung wieder in ihre ursprüngliche Form zurückzuversetzen.
Durch diese Kombination von Eigenschaften sind Polyamide unverzichtbar in einer Vielzahl von industriellen Anwendungen und tragen wesentlich zur Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit von mechanischen Bauteilen bei.