Die Oberflächenenergie spielt eine entscheidende Rolle beim Bedrucken oder Verkleben von Kunststoffteilen. Sie beschreibt, wie gut die Oberfläche eines Materials benetzbar ist. Wenn die Oberflächenenergie hoch ist, bedeutet dies, dass die Oberfläche polar ist und eine gute Haftung für Druckfarbe oder Klebstoff bietet. Im Gegensatz dazu bieten niederenergetische, also unpolare Oberflächen, eine geringere Haftung.
Beim Bedrucken ist es wichtig zu beachten, dass die Grenzflächenenergie der zu bedruckenden Oberfläche mindestens so groß sein sollte wie die Oberflächenspannung der Druckfarbe. Das bedeutet, dass die Oberfläche des Materials die Druckfarbe ausreichend benetzen muss, damit sie sich gleichmäßig verteilen und haften kann.