Die minimale Anwendungstemperatur ist ein entscheidender Faktor für die Leistungsfähigkeit von Kunststoffen. Bei niedrigen Temperaturen werden die Molekülketten des Materials weniger beweglich. Diese Einschränkung der Beweglichkeit führt dazu, dass der Kunststoff an Elastizität und Zähigkeit verliert, was ihn spröde macht.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Werkstoff unterhalb seiner minimalen Anwendungstemperatur nicht für Anwendungen geeignet ist, die Stoßbelastungen ausgesetzt sind. In solchen Fällen kann die Sprödigkeit des Materials dazu führen, dass es bricht oder versagt.
Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass die minimale Anwendungstemperatur weniger relevant ist, wenn die Anwendung des Materials keine Stoßbelastungen beinhaltet. In solchen Situationen kann das Material trotz niedriger Temperaturen noch seine Funktion erfüllen, solange keine schlagartigen Belastungen auftreten.