Der Längenausdehnungskoeffizient, symbolisiert durch das griechische Zeichen α, ist ein wesentliches physikalisches Konzept, das die Beziehung zwischen der Temperaturänderung ΔT in Kelvin (K) und der daraus resultierenden relativen Längenänderung ΔL eines gegebenen Maßes L beschreibt. Kurz gesagt, er zeigt uns, wie sich die Länge eines Objekts verändert, wenn sich seine Temperatur ändert. Diese Veränderung ist proportional zur Temperaturänderung.
In der Praxis bedeutet das, dass sich ein Objekt mit einem bestimmten Längenausdehnungskoeffizienten um eine bestimmte relative Länge ändert, wenn sich seine Temperatur um eine Einheit ändert. Es ist wichtig anzumerken, dass dieser Koeffizient nicht konstant ist, sondern von Material zu Material unterschiedlich sein kann. Zum Beispiel können bei Spritzgussteilen die Längenausdehnungskoeffizienten entlang und quer zur Fließrichtung variieren. Dies bedeutet, dass sich das Material je nach seiner Ausrichtung unterschiedlich ausdehnt oder zusammenzieht, wenn es erhitzt oder abgekühlt wird.