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Stegplatten erfreuen sich aufgrund ihrer Stabilität, Lichtdurchlässigkeit und Wetterfestigkeit großer Beliebtheit im Terrassen- und Gewächshausbau. Damit die Montage langfristig funktioniert, müssen beim Stegplatten verlegen bestimmte Grundregeln eingehalten werden. Im Folgenden finden Sie eine praxisnahe Anleitung zur Verlegung, Hinweise zu den benötigten Abständen und eine Übersicht zur richtigen Befestigung.
Stegplatten, auch als Hohlkammerplatten oder Doppelstegplatten bezeichnet, sind mehrwandige Kunststoffplatten mit einem charakteristischen Innenaufbau aus parallel verlaufenden Stegen. Dieser Aufbau sorgt für eine Kombination aus geringem Gewicht, hoher Stabilität und guter Wärmedämmung. Die Luftkammern zwischen den Stegen wirken isolierend, wodurch die Platten sowohl für transparente Bedachungen als auch als Wandelemente geeignet sind.
Gefertigt werden Stegplatten hauptsächlich aus Polycarbonat, Acryl (PMMA) oder PETG. Polycarbonat bietet eine besonders hohe Schlagzähigkeit und Temperaturbeständigkeit, während Acrylglas vor allem durch seine hervorragende Lichtdurchlässigkeit überzeugt. PETG stellt eine kostengünstige Alternative dar, ist aber weniger witterungsbeständig.
Dank ihrer UV-Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse werden Stegplatten bevorzugt für den Bau von Überdachungen, Carports, Gewächshäusern und Wintergärten eingesetzt. Sie sind leicht zu bearbeiten, lassen sich problemlos zuschneiden und mit geeigneten Profilsystemen sicher montieren.
Zunächst ist eine stabile Unterkonstruktion erforderlich, die aus Holz, Aluminium oder Stahl bestehen kann. Die Sparren sollten exakt in Flucht montiert sein, um eine gleichmäßige Auflagefläche für die Stegplatten zu schaffen. Der Sparrenabstand richtet sich dabei nach Material und Plattenstärke.
Vor der Montage müssen die Platten auf das gewünschte Maß zugeschnitten werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die offene Seite der Platten nach unten zeigt, also in Richtung des Wasserablaufs. Die Schutzfolie sollte erst nach der Montage entfernt werden. Für den Zuschnitt eignen sich feingezahnte Werkzeuge wie eine Handkreissäge.
Ein ausreichendes Gefälle von mindestens 5 Grad ist wichtig, um Regenwasser effektiv abfließen zu lassen. Zwischen den Platten muss ein Dehnungsspiel von mindestens 5 mm berücksichtigt werden, damit sich das Material bei Temperaturänderungen ausdehnen kann.
Befestigt werden die Stegplatten nicht direkt, sondern über Klemmprofile mit Gummidichtungen. Dadurch lassen sich Spannungsrisse vermeiden. Endprofile mit Tropfkante verhindern, dass Wasser in die Hohlkammern eindringt.
Abschließend müssen die offenen Stegenden fachgerecht mit Antidust-Tape versiegelt werden. Oben wird ein geschlossenes Band verwendet, unten ein diffusionsoffenes, damit Kondenswasser entweichen kann. Anschließend werden die Abschlussprofile aufgesetzt und je nach System verklebt oder verschraubt. Mit dieser Vorgehensweise entsteht eine langlebige, funktionale und optisch ansprechende Stegplattenkonstruktion. Von mindestens 5 Grad ist wichtig, um Regenwasser effektiv abfließen zu lassen.
Zwischen den Platten muss ein Dehnungsspiel von mindestens 5 mm berücksichtigt werden, damit sich das Material bei Temperaturänderungen ausdehnen kann. Befestigt werden die Stegplatten nicht direkt, sondern über Klemmprofile mit Gummidichtungen. Dadurch lassen sich Spannungsrisse vermeiden. Endprofile mit Tropfkante verhindern, dass Wasser in die Hohlkammern eindringt.
Abschließend müssen die offenen Stegenden fachgerecht mit Antidust-Tape versiegelt werden. Oben wird ein geschlossenes Band verwendet, unten ein diffusionsoffenes, damit Kondenswasser entweichen kann. Anschließend werden die Abschlussprofile aufgesetzt und je nach System verklebt oder verschraubt. Mit dieser Vorgehensweise entsteht eine langlebige, funktionale und optisch ansprechende Stegplattenkonstruktion.
Plattenstärke | Material | Max. Sparrenabstand bei Schneelastzone 1 |
---|---|---|
6 mm | Polycarbonat | 60 cm |
10 mm | Polycarbonat | 80 cm |
16 mm | Polycarbonat | 100 cm |
16 mm | Acrylglas | 80 cm |
25 mm | Polycarbonat | 100–120 cm |
Hinweis: Bei höheren Schneelasten oder Windlasten entsprechend geringere Abstände wählen.
Kein Gefälle eingeplant: Führt zu stehendem Wasser und Moosbildung.
Direkte Verschraubung: Kann Risse und Materialschäden verursachen.
Fehlende Belüftung: Kondenswasser in den Hohlkammern.
Unsachgemäßer Zuschnitt: Bruchgefahr und Passprobleme.
Falsches Dichtband: Schimmelbildung oder Eindringen von Schmutz.
Wer beim Stegplatten verlegen auf eine stabile Unterkonstruktion, korrektes Gefälle und hochwertige Befestigungssysteme achtet, erhält eine langlebige und funktionale Dachlösung. Ob für die Terrasse, das Gewächshaus oder den Carport: Eine fachgerechte Montage spart Wartungskosten und erhöht die Lebensdauer der Platten.
Wie schneide ich Stegplatten richtig zu?
Mit einer Handkreissäge mit feiner Zahnung oder einer Stichsäge bei niedriger Geschwindigkeit. Kühlung mit Pressluft kann bei Polycarbonat sinnvoll sein.
Müssen Stegplatten beidseitig abgedichtet werden?
Ja, aber mit unterschiedlichen Klebebändern: oben geschlossen, unten diffusionsoffen gegen Kondenswasser.
Können Stegplatten direkt verschraubt werden?
Nein. Sie sollten immer über Profilsysteme mit Gummidichtungen befestigt werden, um Spannungsrisse zu vermeiden.
Welche Mindestneigung sollte das Dach haben?
Mindestens 5 Grad (ca. 9 cm pro laufendem Meter), damit Regenwasser sicher abfließt.